Die Auswahl macht den Ton

Die Betriebliche Altersversorgung wird heute häufig immer noch als separate Leistung im Rahmen der Vergütungspolitik gesehen. Die klassischen Versorgungssysteme sehen die gleichen Leistungsarten für alle Mitarbeiter vor und können daher an den eigentlichen Bedürfnissen der Mitarbeiter vorbei gehen (Jeder bekommt eine Betriebliche Altersversorgung, ob er sie will oder nicht). Dies ist auch mit ein wesentlicher Grund für eine fehlende Wertschätzung der Mitarbeiter für die Betriebliche Altersversorgung.

Eine bessere Herangehensweise – die auch immer häufiger praktiziert wird – ist die Betriebliche Altersversorgung als ein Teil im Rahmen der Gesamtvergütung der Mitarbeiter zu berücksichtigen. In diesem Zusammenhang gewinnen sogenannte „Cafeteria-Konzepte" zunehmend an Bedeutung. Analog zur Menüwahl in einer Cafeteria (daher der Name) erhalten die Mitarbeiter hierbei die Möglichkeit, Sozial- und/oder übertarifliche Leistungen aus vorgegebenen Alternativen entsprechend den persönlichen Bedürfnissen und Präferenzen unter Berücksichtigung des persönlichen Gesamtvergütungsbudgets auszuwählen. Das Cafeteria-Konzept ist nicht zwingend mit zusätzlichen Personalkosten verbunden. Im Idealfall bewegt sich das Personalbudget des Unternehmens weiterhin im vorgegebenen Rahmen, lediglich seine Zusammensetzung wird unter Berücksichtigung der vom Unternehmen festgelegten Bestimmungen flexibilisiert. Der Cafeteria-Ansatz bietet auch die Chance, grundsätzlich über die Art der Sozialleistungen und das in diesem Zusammenhang zur Verfügung stehende Personalkostenbudget nachzudenken.

Der besondere Reiz des Cafeteria-Ansatzes liegt darin, die Nutzenwirkungen der freiwilligen betrieblichen Sozialleistungen für den Mitarbeiter zu steigern. Durch die individuelle Auswahl einzelner Leistungen aus einem vorgegebenen Gesamtkatalog wird dem Einzelnen der größtmögliche Vorteil geboten.

Gesamtvergütung als Cafeteria-Konzept

Gesamtverguetung als Cafeteria Konzept

Durch ein Cafeteria-Konzept wird auch eine sehr gute Transparenz bezüglich der tatsächlichen Höhe und Struktur der ausgewählten Leistungen erreicht. Dies geschieht automatisch dadurch, dass der Mitarbeiter konkrete Entscheidungen über die Zusammensetzung seines persönlichen Einkommens treffen muss. Hierdurch wird dem Mitarbeiter bewusst gemacht, welche Leistungen das Unternehmen tatsächlich erbringt und welcher finanzielle Aufwand mit diesen Leistungen verbunden ist.

Ein in der Praxis verbreitetes Cafeteria-Konzept ist das Modell der "flexible benefits", das dem Mitarbeiter in der Gestaltung seiner sozialen Absicherung einen individuellen Spielraum lässt. Zu denken ist hierbei an verschiedene Formen der betrieblichen Altersversorgung (z. B. Arbeitgeberfinanziert, Entgeltumwandlung, Deferred Compensation), des gleitenden Ruhestands oder zur Finanzierung von Sabbaticals (Zeitwertkonten). Bei diesen Modellen werden in aller Regel auch steuerliche Vorteile durch eine zeitliche Verschiebung von Gehaltszahlungen oder Teilen davon erreicht; erst die später fällig werdende Leistung ist steuerpflichtig. Auch der Abschluss von Versicherungen in verschiedenen Sparten (Leben, Kranken, Unfall, Invalidität) kann attraktiv sein; der Arbeitgeber hat die Möglichkeit seinen Mitarbeitern Rahmenverträge mit Versicherungsgesellschaften zu besonders günstigen Vertragskonditionen anzubieten.

Ablauf

In vier Schritten zur flexiblen und individuellen bAV-Lösung für Ihr Unternehmen.

1 Bestandsaufnahme

Wie sind Sie aufgestellt? Denn eine gute betriebliche Altersversorgung ist individuell auf Sie und Ihre Bedürfnisse angepasst.

2 Analyse

Eine umfassende Analyse garantiert Ihnen die bestmögliche Lösung, um Ihre Unternehmensziele zu erreichen.

3 Lösung

Wir konzipieren für Sie eine Lösung, die nicht nur gut klingt, sondern auch funktioniert – statistisch mit Zahlen belegt und bewiesen.

4 Implementierung

Ob Umstrukturierung des Versorgungswerkes oder Finanzierung: Wir begleiten Sie beim gesamten Prozess und stehen Ihnen zur Seite.

 

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